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Nr.01 Fw190, Pilot: Walter Rautenberg, Absturz: 01 März 1945 bei Reilingen/ Hockenheim, JG./II

Flugzeugtyp: Fw190 D9

Flugzeugkennung: unbekannt

Pilot: Lt. Walter Rautenberg *22.07.1920 Uetersen (N/W von Hamburg)

Einheit: 2./JG2

Datum: 01.März. 1945, 10:30

Angriffsziel: Reichsverteidigung

Absturzursache: US-Jäger, 2nd. Lt. J. Dan

Absturzort: Bei Reilingen an der Bahnlinie zwischen Neulußheim und Hockenheim bei dem ehemaligen Bahnwärterhaus

Status: KIA

Heimatflughafen: Merzhausen im Taunus

Letzte Ruhestätte: Friedhof Reilingen

Absturzhergang:

Am Donnerstag den 01 März 1945 flog die 371th Fighter Group 406th Fighter Squadron von ihrem Liegeplatz in Metz-Frescaty kommend gegen 10:30 Uhr mit 16 P-47 „Thunderbolt“ einen Angriff auf das Bahngelände in Schwetzingen. Dabei wurde das Bahndepot, 2 große Lagerhallen und 4 kleine Gebäude zerstört und 2 kleine Gebäude beschädigt.

Während des Angriffes der US- Jäger auf das Bahngelände tauchten aus der Sonne 30 Me109 und ein kleine Anzahl FW190 D-9 „Longnose“ auf um den Luftkampf mit den P-47 aufzunehmen. Die deutschen Jäger stammten von der Einheit 2./JG2 „Richthofen“ die in Ettinghausen stationiert war. Das Jagdgeschwader JG2 „Richthofen“ war eine Jägereinheiten die zu der Zeit zur Reichsverteidigung eingesetzt wurde.

Während dem massiven Luftkampf wurde Lt. Walter Rautenberg von 2Lt. J.Dan zwischen Mannheim und Reilingen verfolgt und abgeschossen. Lt. Rautenberg versuchte noch bei Reilingen in der Nähe des Bahnwärterhaus bei der Bahnlinie Neulußheim – Hockenheim auf einer großen Wiese notzulanden, dabei musste er kurz vorher noch über eine Telefonleitung fliegen um nicht daran hängen zu bleiben, dabei kippte die Maschine nach vorne über und schlug auf der Wiese auf wobei die Maschine in viele kleine Teile zerrissen und auf der Wiese teilweise brennend verteilt wurde. Lt.Rautenberg wurde bei dem Absturz getötet und lag mehrere Meter von dem Einschlagkrater entfernt in einem Kleeacker. Bei dem Absturz öffnete sich der Fallschirm der durch den Wind halb geöffnet in einem Gestrüpp hängte. Der Jumo Motor der FW190 lag noch mehrere Monaten am Rande der Wiese bis er von einem Schrotthändler abgeholt wurde. Die Absturzstelle findet man heute nicht mehr, sie liegt in der Trassenführung der Schnellbahn Mannheim – Stuttgart die dort mehrere Meter tief ausgehoben wurde.

Die Leichenteile von Walter Rautenberg wurden noch am gleichen Tag mittags von dem damaligen Totengräber Herr Oberacker eingesammelt und zum Friedhof nach Reilingen gebracht. Walter Rautenberg wurde auf dem Friedhof in Reilingen beigesetzt und postum zum Oberleutnant befördert.

Während des Luftkampf wurden noch 5 Me109 durch die Amerikaner abgeschossen.

Abschuss durch:

2 Me109 durch Major.J.C.Daniels

1 Me109 durch  1st Lt.E.R.Kirkland

1 Me109 durch 2nd Lt. W.C.Benedict

1 Me109 durch 2nd Lt.D.E.Spray

Einen einzigen Abschuss hatten die deutschen Jäger an diesem Tag zu verzeichnen, die P-47 von   2nd Lt. John W. Motherway wurde getroffen und stürzte 3 km Östlich von Speyer in der Nähe von dem Ludwigshof ab, 2nd Lt.Motherway sprang noch mit seinem Fallschirm ab, er verstarb nach seiner Landung in der Nähe von Oftersheim.

 
 Walter Rautenberg, Foto Peter Thorn
 
 Sein Grab auf dem Friedhof in Reilingen

Klaus Deschner

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